Intensivseminare
Liebe zur Wahrheit – Abenteuer Selbsterforschung
Wir wünschen uns authentisch zu sein, unserem Selbst nahe zu kommen und unser Potenzial leben zu können. Und dennoch fühlen wir uns oft einsam, abgeschnitten, leer, kraftlos oder getrieben. Warum leben wir nicht so, wie wir wirklich leben möchten oder wie es uns gut tut? Wie können wir erfahren, was uns wirklich bewegt, was uns tief innen berührt?
Was ist wirklich stimmig für mich?
Der Ruf des eigenen Wesens und
die Liebe zur Wahrheit wecken das Verlangen nach vertieftem Schauen: eine
Forschungsreise ins innere Universum. Wie jedes Abenteuer verlangt sie Risikobereitschaft,
Ausdauer und auch Mut, sich den eigenen Schattenseiten zu stellen. Und wie
jedes Abenteuer weckt sie Neugier und lässt Erfahrungen reifen, um zunehmend
differenzierter auf eigene Strukturen, das eigene Sein und seelische Bewegungen
schauen zu können.
Das Anliegen ist, die Wahrnehmung zu öffnen und im Gegenwärtigsein das Spüren zu üben. Dabei kann es gelingen, Einschränkungen und Konzepte zu entdecken und zu lockern, die durch Erfahrungen in der Vergangenheit entstanden sind.
Wir brauchen andere Menschen, um Fragen gestellt zu bekommen und stellen
zu können. Fragen, die den Raum öffnen, um auf diese inneren Bewegungen mit
Interesse und Wohlwollen zu schauen und diese Stellen mit Respekt und Behutsamkeit
möglichst frei von Bewertung zu berühren – schlicht anzuschauen, was ist.
Unterstützt werden wir dabei von unserem eigenen Körper wie auch durch die
uns umgebende Natur.
Dabei begeben wir uns bewusst in das Feld, das uns
trägt und umgibt, und welches wir als einzelne und als Gruppe beständig beeinflussen.
Der geschützte Raum und das wachsende Vertrauen innerhalb der fortlaufenden Gruppe bietet ein gutes Übungsfeld, um Selbsterforschung zu gestalten. Dies beinhaltet auch, beschreibend eine Sprache zu entwickeln, die einen gemeinsamen Austausch ermöglicht.
Dabei bieten sich immer wieder Berührungen mit Qualitäten des Seins an wie Zugehörigkeit, Freude, Weite oder Aufrichtung. Dieser wachsende Kontakt stärkt unsere Fähigkeit, uns gerade auch im Alltag daran zu erinnern und so einen neuen Umgang mit uns selbst und unseren Beziehungen zu finden.
Deine Seele wartet geduldig auf Dich.
Alle Infos und die Anmeldung finden Sie als pdf zum Download hier.
Eine fortlaufende Gruppe, wurde von 2010 bis 2020 durchgeführt.
Umgang mit dem inneren Kritiker (destruktiven Über-Ich)
Der innere Kritiker entsteht aus der Verinnerlichung von Werten, Normen, Regeln der jeweiligen Gruppen, in denen wir aufwachsen. Die Verinnerlichung all dieser Werte sorgt für stetige Anpassungsbewegungen an unsere Gruppe (z.B. Familie, gesellschaftliche Norm) und sichert uns die Zugehörigkeit. Das ist ganz allgemein die Funktion des inneren Kritikers bzw. des Über-Ichs: Es dient der Anpassung an eine Gruppe und somit dem Überleben. Dabei entwickelt es sich schnell zu einer inneren Instanz, die zwanghaft den Status Quo sichert und festhält. Zuviel Anpassung schränkt jedoch die Individualität stark ein und verhindert die Ausdehnung von Bewusstsein. Wir verlieren den Kontakt zu unserem Wesen und den eigenen seelischen Bewegungen.
Wer über seine Bewertungen nachdenkt, wird erkennen, dass "gut" und "schlecht" keine objektiven Eigenschaften sind, die einer Gegebenheit oder einem äußeren Geschehen innewohnen. Die Wirkung hängt hauptsächlich von unserer Haltung, unseren Beurteilungen und Reaktionen ab.
Meistens bemerken wir die Vorherrschaft des inneren Kritikers in unserem Verhalten und Denken nicht. Seine Entwicklung in der Zeit unseres Heranwachsens verläuft unbewusst, so dass wir seinen Anforderungen und kritischen Wertungen ständig ausgeliefert sind.
Wir erleben den inneren Kritiker, Über-Ich, etwa als Härte, Strenge, schlechtes Gewissen, Scham und Schuld. Er droht uns oft subtil mit Ablehnung, Angst, Verachtung, Hass, Vernichtung, wenn wir Fehler machen oder uns "nicht richtig benehmen". So leben viele Menschen in Angst vor den Attacken des inneren Kritikers, übertragen sie auf andere Menschen oder erleben sich depressiv oder aggressiv als Antwort auf diese ständigen unbewussten Bewertungen. Der innere Kritiker ist ein brutaler Ersatz für unmittelbare Wahrnehmung.
Im Basis-Seminar wollen wir in einer phänomenologisch orientierten Grundhaltung lernen, die Identifizierungen mit dem inneren Kritiker zunächst zu erkennen. Selbsterforschung und achtsame Körperarbeit hilft im weiteren, den inneren Kritiker zu verstehen, seinen Einfluss zu vermindern und der fühlenden Stimme unseres Herzens mehr Raum in unserem Leben zu geben. Die angebotenen Übungen unterstützen die Entwicklung von Ressourcen für einen Schutz gegen die Attacken des inneren Kritikers und fördern die Fähigkeit, dem inneren Kritiker seinen angemessenen Platz zuzuweisen. Auf diese Weise gelingt es uns zunehmend, eine innere Freiheit und Unabhängigkeit von äußeren Umständen und anderen Menschen zu entwickeln und wieder in gefühlten Kontakt mit unserem Wesen und den eigenen seelischen Bewegungen zu sein.
Im Aufbau-Seminar werden wir das Wissen und die Erfahrungen aus dem Basis-Seminar erweitern. Wir vertiefen ein achtsames, spürendes Wahrnehmen und auf dieser Grundlage das Erkennen von Attacken des inneren Kritikers (Über-Ich-Attacken). Wenn diese Attacken abgewehrt sind, interessieren wir uns im Weiteren für den Inhalt der Bedrohung hinter den Attacken. So entwickeln wir einen stimmigeren Kontakt zu unserem Wesenspotenzial, aus dem wir dann mit mehr Wahlmöglichkeiten freier schöpfen können.
Diese Intensivseminare richten sich an Menschen, die Interesse am Erkennen und am guten Umgang mit dem inneren Kritiker (mit Über-Ich-Bewegungen) haben, um diese Erfahrungen dann im Alltag zu erinnern und so mehr Wesensnähe zu sich selbst und anderen Menschen zu erleben. Für TeilnehmerInnen, die als Berater, Coachs, Heilpraktiker, Therapeuten oder in anderen pädagogischen oder psychosozialen Berufen tätig sind, ist dieses Seminar auch ein sehr wichtiger Teil ihrer Fortbildung.
Seminartermine
Das Aufbau-Seminar kann nur belegt werden, wenn das Basis-Seminar besucht wurde, da ansonsten wichtige Kenntnisse
und Erfahrungen fehlen.
Seminarzeiten
Freitag 15.00 - 21.00 Uhr
Samstag 10.00 - 19.00 Uhr
Sonntag 10.00 - 16.00 Uhr
Seminarort
Hamburg
Seminargebühr
Basis-Seminar: € 380,- für Frühbucher: € 320,-
Aufbau-Seminar: € 380,- für Frühbucher: € 320,-
Für Menschen, die sich vorab für eine verbindliche Teilnahme an beiden Seminaren entscheiden, reduziert sich
die Kursgebühr für beide Teile auf eine Gesamthöhe von € 600,- für beide Seminare.
Leitung
Dag Werner
Anmeldung Teil I:
hier
klicken
Anmeldung Teil II: hier
klicken
Teilnehmer-Feedback
Sehr berührend. Im richtigen Umgang mit
meinem inneren Kritiker bekomme ich eine neue Sichtweise auf evtl.
Herausforderungen im Leben und sich wiederholende Situationen. Es konnte geklärt werden, warum das so ist
und warum es mich hindert, mein Potential zu entfalten. Den inneren Kritiker zu entlarven und damit mehr
Ressourcen frei zu haben, auf Aktion anstatt auf Reaktion, den Ereignissen hinterher zulaufen. Es ist
sinnvoller, sein Leben von innen nach außen zu leben anstatt umgekehrt.
(Birgit Hübner)
Das Seminar zum inneren Kritiker hat mich
sehr berührt und mich ein Stück weiter mit mir selber bekannt
gemacht! Es waren teilweise unbekannte und bewegende Erfahrungen, die mich stärker haben fühlen lassen...
ein Gefühl, was ich bewusst schon seit 30 Jahren gesucht habe. Ich wusste aber nicht, was ich suche. Genauer
gesagt, ich wusste nicht, wie es sich anfühlt. Daher habe ich sehr vieles unternommen, kleine und große
Schritte. Auf der Suche nach mir selbst bin ich mit 18 Jahren sogar von Uruguay nach Deutschland
ausgewandert. Unter meinen Minderwertigkeitsgefühlen habe ich schon in der Grundschule gelitten und durch
mein Studium in Hamburg hoffte ich, mein Selbstwertgefühl steigern zu können. Das hat sich aber nicht
erfüllt. Durch die wertschätzende Ausbildung zum Coach, die ich am HISL genossen habe, hat eine Tür in mir
angefangen, sich zu öffnen. Und durch dieses intensive Seminar glaube ich stärker denn je, mich mit mir
selbst zu verbinden. Lieber Dag, ich danke Dir sehr für das Wissen und die Wertschätzung, die Du mir/uns
entgegenbringst. So entsteht bei mir Selbstvertrauen.
(V.S.)
Beeindruckend und tiefgreifend. Kurz
gesagt ein Erlebnis, an welches ich mich gerne zurückerinnere, aber
auch für die Zukunft mitnehmen werde. Danke schön.
(Christoph Schlemmer)
Ich gehe aus diesem Seminar ganz erfüllt
und glücklich nach Hause, weil ich mich jedes Mal ein Stückchen mehr
spüre. Und dieses Spüren hilft mir, manchmal der Bedrohung durch das Über-Ich ins Auge zu blicken und
plötzlich ist die Bedrohung kleiner und ab und zu verschwindet sie sogar. Ich werde mutiger zu spüren, was
mir gut tut.
Ich fühle mich von Dag nicht nur wertgeschätzt, sondern er wertschätzt sogar meine „Macken“ und schaut sie
freundlich an, sodass ich mich traue, die meisten von ihnen zu zeigen.
Er leitet die Gruppe so, dass ein offener und herzlicher Kontakt entsteht. Die theoretischen Infos sind gut
verständlich, vor allem durch die Beispiele. Ich schätze es auch sehr, dass Dag durch eigene
Lebenserfahrungen darlegt, dass wir die Attacken des Über-Ichs nie ganz loswerden können, dass wir immer nur
Mosaiksteinchen erwischen können, dass er selbst, wie wir, noch forscht. Das trägt einerseits dazu bei, dass
ich mich öffnen mag, weil ich mich nicht so klein und dumm fühle und so sehr damit beschäftigt sein „muss“,
mich zu behaupten, andererseits gibt es mir eine realistische Orientierung.
Ich bin immer wieder fasziniert, wie Dag auf Sprache achtet und welche Rückschlüsse er/man daraus ziehen
kann.
Die drei Tage sind für mich ein guter Zeitraum. Ich habe Zeit zur Vertiefung, kann z.B. am nächsten Tag noch
mal nachfragen. Manches kann sich schon setzen und darauf kann dann aufgebaut werden. Ich habe genug Zeit,
Nachfragen zu stellen, wenn ich zu einem späteren Zeitpunkt merke, dass ich etwas doch noch nicht so ganz
verstanden habe. Ich fühle mich nie gehetzt.
Zuletzt möchte ich noch den Humor, den er in die Gruppe bringt, erwähnen, wie entspannend es ist, über sich
selbst und mit anderen zu lachen. Zu allerletzt will ich noch sagen, dass das Seminar mir Hoffnung gibt,
dass wir nicht in allen Nöten und Ängsten steckenbleiben müssen. Und zu allerallerletzt, dass ich mich sehr
auf das 2. Seminar freue.
(Amelie Tieben)
Ich bin mit einer Reihe von neuen und für
mich sehr wertvollen Erkenntnissen aus diesem Seminar heraus
gegangen. Es hat mich begeistert wie Du uns an das Thema herangeführt hast. Es hat mir die Möglichkeit
gegeben, selber zu erleben, worum es in diesem Seminar tatsächlich geht. Der Lerneffekt ist daher für mich
absolut nachhaltig. Ich werde auch weiterhin neugierig bleiben und mir den Raum zum Forschen und
Hineinspüren nehmen. Das Seminar war für mich ein weiterer wichtiger Schritt in meiner persönlichen
Entwicklung.
(Birgit S)
Ein neuer Weg zu mir zu finden, mich zu
spüren und zu wachsen. Sehr interessant und hat meine Neugierde
bestätigt diesen Weg weiter zu gehen. Das Über-Ich wahrzunehmen, es nicht zu bekämpfen, sondern zu
integrieren, damit ich mich leben kann. Klare Entscheidungen treffen können, was ich will und auch was
wichtig ist. Meinem Herzen zu folgen. Andere in ihrer Lebensweise nicht zu kritisieren, mich für die
wirklich wichtigen Dinge zu interessieren, das zu intensivieren.
(Seher Henrichs)
Ich war positiv überrascht, wie schnell
sich eine vertrauensvolle Grundhaltung aufgebaut hat. Es war sehr
ungewöhnlich und neu für mich, mich mit einigen Fragestellungen auseinanderzusetzen, ich habe viel über mich
gelernt und bin viel achtsamer und aufmerksamer für viele Situationen.
(I.R.)
Es hat mir sehr gut gefallen. Der Inhalt
war strukturiert aufgebaut, dadurch waren die Schritte in die Tiefe
des Inhalts nachvollziehbar für mich. Es hatte also sehr viel Transparenz.
Du bist sehr persönlich und individuell auf die themenbezogenen Belange des Einzelnen eingegangen. Es gab
Übungen, in denen ich direkte Erfahrungen machen konnte, Einstimmungen für die stille Selbstwahrnehmung und
Gedanken/Impulse für die Reflektion. Und nicht zuletzt die ruhige, aufmerksame und freundliche Atmosphäre,
die ich in deinen Angeboten immer wieder als ausgesprochen wohltuend erlebe. Alles in allem ein großes
Dankeschön!
(Ulrike. B.)
Foto "Fingers of god" (links oben)": © PIXELIO